Julian Nida-Rümelin

deutscher Philosoph und Politiker; SPD; Gründungsrektor der Humanistischen Hochschule Berlin ab 2022; Professor an der LMU München ab 2004 (Dekan der Philosophischen Fakultät 2009-2013, Emeritierung 2020); Vizevorsitzender im Deutschen Ethikrat ab 2020; Kulturstaatsminister im Bundeskanzleramt 2001-2002; Kulturreferent der Stadt München 1998-2001; Publikationen u. a.: "Über menschliche Freiheit", "Humanismus als Leitkultur", "Demokratie und Wahrheit", "Philosophie einer humanen Bildung", "Der Akademisierungswahn", "Digitaler Humanismus", "Eine Theorie praktischer Vernunft", "Die Realität des Risikos", "'Cancel Culture'. Ende der Aufklärung?"

* 28. November 1954 München

Herkunft

Julian Nida-Rümelin wurde am 28. Nov. 1954 in München als Sohn des Malers und Bildhauers Rolf Nida-Rümelin geboren und wuchs im Stadtteil Bogenhausen auf. Auch sein Großvater Wilhelm war Bildhauer. N.s Schwester Martine (* 1957) wurde 1999 Philosophieprofessorin an der Universität Fribourg in der Schweiz.

Ausbildung

Nach dem Abitur am humanistischen Wilhelmsgymnasium in München studierte N. ab 1975 in München und Tübingen Philosophie und Physik (mit den Nebenfächern Mathematik, Politikwissenschaft, Logik und Wissenschaftstheorie). 1983 promovierte er in München bei Wolfgang Stegmüller zum Dr. phil. mit einer Arbeit über "Rationalität und Moralität" (Bestnote "summa cum ...